Wie Darm & Mikrobiom weibliche Hormone Balance steuern
- Andreas Dohrmann

- vor 6 Tagen
- 6 Min. Lesezeit

Warum dein inneres Ökosystem über PMS, Zyklus, Energie & Haut entscheidet
1. Warum Hormone ohne Darm nicht funktionieren
Viele Frauen denken bei Hormonen zuerst an Eierstöcke, Pille, Zyklus oder Stress. Doch die Wahrheit ist: Die wichtigste Steuerzentrale sitzt im Darm.
👉 80 % aller Immunzellen,
👉 über 30 Hormone
,👉 mehr als 100 Billionen Bakterien,
👉 und die gesamte Östrogenentgiftung werden hier reguliert.
Wenn der Darm aus dem Gleichgewicht ist, geraten Hormone fast immer mit aus der Balance.
2. Der Östrogenkreislauf (Estrobolom) – die stille Macht im Darm
Es gibt eine Gruppe spezialisierter Darmbakterien, die direkt Östrogene steuern:
Das Estrobolom
Diese Bakterien produzieren β-Glucuronidase, ein Enzym, das Östrogene wieder aktivieren oder deaktivieren kann.
Wenn das Estrobolom gestört ist:
❌ zu viele aktive Östrogene → PMS, Brustspannen, Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme
❌ zu wenige aktive Östrogene → trockene Schleimhäute, Libidoverlust, Zyklusprobleme
👉 Der Darm steuert also, wie viel Östrogen wirklich im Blut ankommt.
3. Mikrobiom & Progesteron – unterschätzter Zusammenhang
Progesteron ist das Ruhe-, Schlaf- und Balancehormon.
Ein dysbiotisches Mikrobiom führt zu:
• chronischer, stiller Entzündung• schlechter Nährstoffaufnahme (v. a. Zink, Magnesium, B-Vitamine)• erhöhter Stressachse (Cortisol)
➡ Ergebnis: Progesteron fällt ab, obwohl die Eierstöcke völlig gesund sein können.
Typische Symptome:
Schlafstörungen
Reizbarkeit
PMS
Gefühl „innerer Druck“
Schmierblutungen
4. Darm-Leber-Achse: Wie Hormone wirklich entgiftet werden
Die Leber baut Östrogen in Phase I & II ab. Doch der Darm entscheidet, ob diese Stoffe ausgeschieden oder reaktiviert werden.
Wenn die Darmbarriere entzündet ist:
⚠ Östrogene werden rückaktiviert → Östrogendominanz
⚠ Toxine gelangen zurück ins Blut → Hautprobleme, PMS, Müdigkeit
⚠ Entgiftung überlastet → Zyklus wird instabil
5. Darmflora & Zyklus: Warum jede Phase andere Bakterien braucht
Aktuelle Studien zeigen: Die Zusammensetzung der Mikrobiota verändert sich zyklusabhängig.
Östrogenreiche Phase → mehr Lactobacillus (Haut & Vaginalflora profitieren) Progesteronphase → mehr entzündungshemmende Bakterienspezies Menstruation → Mikrobiom empfindlicher gegenüber Stress & Zucker
Deshalb funktionieren hormonelle Therapien besser, wenn der Darm stabil ist.
6. Wenn der Darm kippt – typische Symptome bei Frauen
Viele Frauen berichten:
• aufgeblähter Bauch (vor allem abends)• zyklusabhängige Verdauungsprobleme• Wassereinlagerungen• PMS & Stimmungsschwankungen• unreine Haut oder Rosazea• Erschöpfung trotz Schlaf• starke Zucker-Lust
Die Ursache ist oft: Dysbiose + Leaky Gut + stille Entzündung.
Teil 2 – Symptome, Selbsttests & was Frauen wirklich tun können
1. Wie macht sich ein hormonell gestörter Darm bemerkbar?
Die folgenden Symptome sind typische Frühzeichen, die viele Frauen über Jahre nicht ernst genommen bekommen — obwohl sie fast immer vom Darm ausgehen:
Verdauung & Bauchgefühl
Blähbauch (vor allem abends)
Völlegefühl trotz kleiner Mahlzeiten
Reizdarm-ähnliche Beschwerden
Libido sinkt parallel zu Verdauungsproblemen
Zyklus & Hormone
PMS wird stärker
Stimmungsschwankungen kurz vor der Periode
Brustspannen
Zwischenblutungen
unregelmäßige Perioden
Haut & Immunsystem
zyklusabhängige Akne
Rosazea, rote Wangen
Ekzeme, Neurodermitis-Schübe
kalte Hände & Füße (Darmschleimhaut-Entzündung = schlechtere Mikrozirkulation)
Energie & Stimmung
Crash nach Zucker
Müdigkeit trotz Schlaf
Brain Fog
Stressintoleranz
Die Kombination dieser Symptome zeigt in der Praxis fast immer:➡ Mikrobiom-Dysbiose + Entzündungen + Östrogenstörung.
2. 3-Selbsttests, die Frauen sofort machen können
Test 1: Der 3-Uhr-Bauch-Test
Wenn der Bauch zwischen 15–20 Uhr deutlich stärker wird:→ typisches Zeichen für bakterielle Fehlbesiedlung + schwache Darmbarriere.
Test 2: PMS-Intensitätsskala
Frage dich: „Wie sehr beeinflussen mich PMS-Symptome von 1–10?“
Werte über 5 → deutliche Darm-Hormon-Dysbalance.
Test 3: Stuhlfarbe & -konsistenz
hell, klebrig → Leber & Östrogen-Detox überlastet
sehr dunkel → zu hohe Rückresorption von Östrogen
wechselnd → Dysbiose und Stressdominanz
Diese simplen Tests liefern für Frauen sofort Orientierung — und für dich in der Praxis wichtige Gesprächsöffner.
3. Therapieansatz: Die 5 Säulen für hormonfreundlichen Darm
Der SunDáo-Ansatz ist hier perfekt geeignet, weil er keine Symptome bekämpft, sondern versteht, wie der Körper wirklich reguliert.
Säule 1: Entzündung runterfahren
Zucker & Weißmehl reduzieren
Alkohol und Kaffee in PMS-Phase reduzieren
Lebensmittel mit hoher Histaminlast meiden (für Betroffene)
Top-Helfer: Omega-3, Curcumin, Probiotika (gezielt, nicht breit gestreut!)
Säule 2: Darmbarriere reparieren
L-Glutamin
Zink
Kollagen
entzündungsarme Ernährung
ausreichend Proteine
➡ Diese Bausteine wirken besonders stark bei PMS & Akne.
Säule 3: Östrogen-Detox aktivieren (Darm–Leber)
Phasen der Entgiftung unterstützen:
Phase I (Leber): B-Vitamine, Bitterstoffe
Phase II (Konjugation): Magnesium, Glycin, Selen
Phase III (Ausscheidung): Ballaststoffe, Flohsamen, mod. Citruspektin
➡ Nur wenn alle 3 Phasen funktionieren, kann sich der Hormonhaushalt beruhigen.
Säule 4: Mikrobiom gezielt aufbauen
Für Frauen besonders wichtig:
Lactobacillus rhamnosus (Zyklus & Stimmung)
Lactobacillus crispatus (Vaginalflora)
Bifidobacterium lactis (Progesteron & Schlaf)
Bifidobacterium longum (Stress & Cortisol)
Ein reiner „Probiotika-Cocktail“ bringt nichts — der Schlüssel ist gezielter Aufbau.
Säule 5: Nervensystem regulieren (Gamechanger)
Cortisol blockiert Progesteron und schwächt die Darmbarriere.
Schnelle Tools, die du Patientinnen mitgibst:
4-7-8-Atmung
Vagus-Reset (kaltes Wasser am Hals, Summen, lange Ausatmung)
Abendrituale für Nervensystem & Schlaf
10-Minuten-Morgensonne
➡ Wenn das Nervensystem nicht stabil ist, bleiben Hormone instabil.
4. Ernährungsempfehlungen für einen hormonfreundlichen Darm
Erlaubt & hilfreich
fetter Fisch (Omega-3)
Gemüse: Brokkoli, Rosenkohl, Rucola
fermentierte Lebensmittel
Leinöl, Kürbiskerne
Beeren
Hafer, Hirse
Kräuter: Basilikum, Thymian, Kurkuma
Meiden
Zucker
stark verarbeitete Snacks
Gluten (bei PMS & Autoimmunneigung oft hilfreich)
Alkohol (verstärkt Östrogenrückresorption!)
Milchprodukte (bei Akne relevant)
5. Wann sollten Frauen dringend professionelle Hilfe suchen?
Wenn sie…
⚠ seit Monaten PMS über 6/10 haben
⚠ starke Östrogendominanz-Symptome bemerken
⚠ Verdauungsprobleme trotz „gesunder Ernährung“ bestehen
⚠ Zyklus unregelmäßig wird
⚠ Symptome zyklusabhängig schwanken
⚠ Haut dauerhaft entzündet bleibt
6. Rolle der Naturheilpraxis SunDáo
SunDáo bietet Frauen:
✔ Mikrobiom-Diagnostik (Estrobolom, Entzündung, Barriere)
✔ Hormon-Speicheltest (Östrogen, Progesteron, Cortisol)
✔ funktionelle Leberdiagnostik
✔ personalisierte Ernährungs- und Supplementplanung
✔ Stressachsenregulation (Atemsystem, Vagus, Nervensystem)
Wir verbinden Naturheilkunde + moderne Labordiagnostik + Coaching
⭐ FAQ
1) Wie beeinflusst der Darm den Hormonhaushalt?
Der Darm steuert den Östrogenabbau, reguliert Entzündungen, beeinflusst Progesteron und wirkt direkt auf Stresshormone wie Cortisol.
2) Was ist das Estrobolom?
Das Estrobolom ist die Gruppe von Darmbakterien, die Östrogene aktivieren oder deaktivieren – entscheidend für PMS, Zyklus, Haut und Stimmung.
3) Können Darmprobleme PMS verstärken?
Ja. Ein gestörtes Mikrobiom erhöht Entzündungen und Östrogenrückresorption, was PMS, Brustspannen und Stimmungsschwankungen verstärkt.
4) Wie erkenne ich, ob mein Darm meine Hormone beeinflusst?
Typisch sind Blähbauch, PMS, zyklusabhängige Verdauungsprobleme, Müdigkeit, Hautunreinheiten und starke Reaktionen auf Zucker.
5) Welche Rolle spielt die Darmbarriere bei Hormonen?
Eine geschwächte Darmbarriere (Leaky Gut) führt zu Entzündungen, die Progesteron senken und Östrogen stören.
6) Wie hängt der Darm mit Östrogendominanz zusammen?
Zu viel β-Glucuronidase im Darm reaktiviert Östrogene → PMS, Wassereinlagerungen, Brustspannen, Periodenprobleme.
7) Können Probiotika Hormone beeinflussen?
Ja – gezielt eingesetzte Stämme wie Lactobacillus rhamnosus oder Bifidobacterium longum wirken auf Zyklus, Stimmung und Entzündungen.
8) Welche Ernährung unterstützt Hormone und Darm gleichzeitig?
Ballaststoffe, fermentierte Lebensmittel, Bitterstoffe, Omega-3, Kreuzblütler, proteinreiche Ernährung, wenig Zucker und Alkohol.
9) Was verschlechtert die Darm-Hormon-Balance?
Stress, Zucker, viel Kaffee, Alkohol, Antibiotika, Schlafmangel, Dysbiose, Darmbarriereschäden und Leberüberlastung.
10) Wann sollte man professionelle Hilfe suchen?
Wenn PMS > 5/10, Verdauungsbeschwerden trotz guter Ernährung, starke Zyklusprobleme, Hautentzündungen oder Verdacht auf Östrogendominanz bestehen.
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